Der Merlot gehört wohl zu den bekanntesten Rotwein-Rebsorten der Welt. Den Ursprung hat der Merlot in der Bordeaux-Region und wird dort zur Herstellung des gleichnamigen Weines verwendet. Erstmalige Erwähnung erfand der Merlot unter dem Namen Crabatut noir im 14. Jahrhundert in Aufzeichnungen aus dem Bordeaux. 1857 beschrieb Rendu die Rebsorte vollständig. Vom Ende des 18. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die Rebsorte ihren Siegeszug durch die bekanntesten Weinanbaugebiete Südeuropas. Einer weiteren Verbreitung des Merlot stellte sich eine starke Reblausplage in Frankreich entgegen. Die dem Carmenére-Rebstock verwandte Merlotrebe starb in Europa nahezu völlig aus. In Chile wurde sie jedoch weiter als Variante des Merlot angepflanzt. Nach der Rückkehr der Rebe in Europa begann wieder die Verbreitung des Weines. Aktuell liegt der Merlot mit 200000 ha weltweit auf Platz sechs des Rebsortenspiegels. Der Name Merlot entstammt dem Französischen und bedeutet Amsel, dem Vogel, der bekanntermaßen die vollreifen roten Beeren liebt. Der Wein ist charakterstark mit vollen Fruchtaromen nach Pflaumen und vollmundigem Geschmack. Die tiefrote Farbe läßt den Wein edel im Glas erscheinen. Die Aromen entfalten sich am besten in tiefen weiten Burgunderkelchen und umschmeicheln die Nase. In Europa liegen die Hauptanbaugebiete neben Frankreich in der Schweiz (Tessin) sowie in Norditalien. Merlot-Trauben sind der wichtigste Bestandteil der teuersten Bordeauxweine Frankreichs und Hauptrebsorte im Médoc. Ein Ausbau im Barriquefass verleiht diesem Rotwein den charakteristischen Eichenfassgeschmack. Im Barique ausgebaut werden für den edlen Tropfen zum Teil extrem hohe Preise erzielt. Auch in Deutschland nimmt der Anteil an Merlotbestockung zu (431 ha). Dem Engagement junger Winzer ist es zu verdanken, dass mittlerweile hochklassige Merlot-Rotweine aus Deutschland am internationalen Markt beeindruckende Ergebnisse erzielen. Hauptanbaugebiete liegen in der Pfalz, Baden und Württemberg.
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